
Hokkaido ist sehr dünn besiedelt. Die Insel macht 20 Prozent der Fläche Japans aus, aber nur 5 Prozent der Bevölkerung lebt hier. So ist Hokkaido mit seinen vielen Nationalparks ein Paradies für Naturliebhaber und durch die Schneesicherheit im Winter eine beliebte Skiregion. In eben einem solchen Skigebiet befinde ich mich gerade. Die Region hier um Niseko bezeichnet sich selbst gern als das "St. Moritz des Ostens". Leider kann ich das nicht persönlich beurteilen. Ein Blick auf den Pistenplan hat mich aber doch beeindruckt und Lust auf mehr gemacht.
So befinde ich mich momentan auch auf keinem Bauernhof, sondern helfe in einem kleinen Hotel aus. Selbiges befindet sich in einer Siedlung mehrerer kleiner Penionen und Hotels, die so gar nicht japanisch anmuten. Mein erster Gedanke, als ich die Blockhütten ringsum gesehen habe, war: Finnland. Die Sauna im Haus - made in Finland - hat diesen Eindruck perfekt gemacht.

Gestern haben wir einen Familienausflug zum Toyako (ko=See) gemacht. Dort findet in vier Wochen das G8-Treffen statt und wir haben uns mal das Hotel angeschaut, in dem die Herrschaften dann residieren werden. Abgelegen auf einem Berg mit Ausblick über den See, in dessen Mitte sich eine Insel erhebt. Leider konnten wir diesen Anblick nicht genießen, da es recht neblig war.
Beeindruckend fand ich den Shôwa-Shinzan ein paar Kilometer weiter. Dieser Gesteinsklotz hat sich wohl erst 1943 nach einer Reihe Erdbeben aus dem Boden erhoben, ist dann über zwei Jahre "gewachsen", bis er seine jetzige Höhe von knapp 400 Metern erreicht hat.

2 Kommentare:
Bin ja ein wenig neidisch: ich hab in meinem ganzen jahr in tokyo nicht den godzilla sehen können :/
Nett! Schön mal das Japan zu sehen, was mich auch interessieren würde (Ja ich weiß boon du warst auch zweimal aufm Land)
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