Sonntag, 6. April 2008

Was es mit WWOOF auf sich hat

Über ein Jahr ist es nun schon her, dass mir ein Freund den Link zu WWOOF geschickt hat - ungefähr mit den Worten: "Wär ja auch ne Möglichkeit, sich in Japan über Wasser zu halten". Bei einem Blick auf die Seite legte sich meine Stirn kurz in Falten, aber um genauer darüber nachzudenken, waren meine Japan-Pläne damals noch zu fern und überhaupt schien es recht ...naja ... alternativ. Also ab zu den Lesezeichen, kann man sich ja später mal genauer ansehen.

Tja ... und nun ist es mein Plan, mich ein halbes Jahr durch Japan zu wwoofen.

Will heißen: Ich werde von Bauernhof zu Bauernhof fahren, um dort für freie Kost und Logis auszuhelfen. Von Feldarbeit, über Kinder hüten bis hin zu Computer-Arbeit und Englisch-Unterricht kann dabei alles auf mich zukommen. Nix genaues weiß man nicht...
Ich erhoffe mir, so zum einen eine ganz authentische Seite von Japan zu erleben, weit ab von glitzernden, lauten, versmogten Großstädten. Und zum zweiten - was eigentlich noch wichtiger für mich ist - die Sprache zu lernen! In Kontakt mit Menschen zu kommen, deren Alltag teilen und zu lernen wie sie die Welt so sehen.
Mit meinem Jahresbeitrag von 37 Euro habe ich mir Zugriff auf die Daten von über 300 Hosts in ganz Japan verschafft. Nun gilt es Kontakt aufzunehmen und die Route zu planen. Es geschieht also alles in Eigen-Regie. Genau das Richtige für mich als Fan fürs Pläne erstellen :)

Die WWOOF-Idee stammt ursprünglich aus Europa und stand in den 70er Jahren für "Weekend Workers On Organic Farms" (Wenn das nicht mal mit der Hippie-Bewegung zusammen hängt...*grübel*). Mittlerweile gibt es WWOOF in vielen Ländern und ist sehr beliebt gerade in den typischen Backpacker-Länder wie zum Beispiel Indien, Australien oder Neuseeland. Aber auch in Deutschland kann man wwoofen ;)
Ich hätte mal nicht gedacht, mir mit einer so alternativen Methode ein Land zu erschließen. Aber im Moment scheint es mir ein sehr guter Weg zu sein.

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